Mit großer Sorge verfolgen wir, dass in Deutschland und Europa der Rechtsextremismus immer mehr Zulauf erhält. Rechtsextreme Ansichten basieren auf Diskriminierung, Rassismus und Intoleranz und bedrohen die Demokratie und politische Kultur. Menschenfeindliche Äußerungen werden an vielen Stellen nicht nur geduldet, sondern oft sogar begrüßt und aktiv verbreitet. Solche Ansichten widersprechen auch dem Tierschutz- und dem Tierrechtsrechtsgedanken. Denn es liegen Welten zwischen dem Hass, der die Grundrechte aller Individuen und Minderheiten mit Füßen tritt, und der Vision, die wir verfolgen. Wir befürworten nicht das Recht der Stärkeren, sondern verteidigen die Rechte der Machtlosen. Wir wollen nicht noch mehr Gewalt, sondern streben eine möglichst friedliche Gesellschaft an. Wir arbeiten auf eine Zukunft hin, in der sich die Menschen die Erde mit allen (anderen) fühlenden Wesen respektvoll und fair teilen.
Deshalb halten wir es für geboten, dass sich alle zivilgesellschaftlichen Kräfte eindeutig vom Rechtsextremismus distanzieren.
Die Unterzeichnenden sind Vereine, Gruppen, Organisationen, Aktivist:innen und Lebenshöfe, die sich zur Tierschutz- und Tierrechtsrechtsbewegung zählen oder ihr nahestehen. Wir positionieren uns nicht parteipolitisch, wir vertreten diverse Ansichten und gehen immer wieder unterschiedliche Bündnisse ein. Aber eine Überzeugung ist uns allen gemeinsam: Das Eintreten für die Rechte der Tiere hat keinen gemeinsamen Boden mit den Ansichten von Rechtsextremen. Wir lehnen jegliche Zusammenarbeit mit Parteien und politischen Gruppen, die den Tierschutz nicht zum Schutz der Tiere, sondern zum Deckmantel für Diskriminierung, Rassismus und Intoleranz missbrauchen, ab.
Mit Rechtsextremen lässt sich kein Tierschutz machen!
Die Deutsche Tier-Lobby e.V. hat sich den der obigen Erklärung angeschlossen. Die Vollständige Liste der Unterzeichnenden findet sich auf der Website von Menschen für Tierrechte und wird laufend aktualisiert. Dort können sich auch andere Organisationen anschließen.